Verfasst von: zeitfragen | 28. Januar 2014

Katechese für Allwissende

Gestern in einem kirchlichen Gremium: „die da oben (Bischöfe) wollen das dumme Volk belehren.“
Daraus lese ich:
1) Der bürgerliche Christ definiert sich über sein zum Teil zwanghaftes Bemühen, unabhängig zu sein: Ich weiß alles selbst, weil ich so kritisch bin. Wissen ist Macht. Wer das nicht würdigt, dem hört man nicht mehr zu=Ungehorsam.
2) Katechese wird als autoritäre Wissensvermittlung angesehen statt als Dienst an der Wahrheit,  als Hilfe,  um Geheimnis Gottes besser zu Hause zu sein.
3) Es gibt so viel Misstrauen, dass es dem anderen nicht um mich,  sondern um die Macht über mich geht.
Alle drei Punkte zeigen,  dass es Umkehr braucht. Denn eine Katechese für Allwissende funktioniert nicht.


Antworten

  1. Ich glaube, einiges davon ist nur als Gegenreaktion verständlich. Solange viele den Eindruck haben, dass es in erster Linie darum geht, dass sie belehrt werden sollen bzw. dass sie belehren sollen, geht es nicht mehr um die Wahrheit. – Kirche heißt u.a. in der Schule Jesu sein, von ihm zu lernen!


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien